Spurweite

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Die Spurweite der Wiener Straßenbahn und ihrer Vorläuferbetriebe WT, NWT und DT betrug 1440 mm, auch die Wiener Stadtbahn wurde bei der Elektrifizierung auf 1440 mm umgespurt, im Dampfbetrieb hatte sie 1435mm. Nur die Kagraner Bahn hatte eine Spurweite von 1435 mm.

Erst mitten im Zweiten Weltkrieg wurde die länger geplante Änderung der Spurweite auf 1435 mm umgesetzt. Als Übergangslösung erhielten die Straßenbahnwagen ab September 1942 ein Übergangsprofil von 1438 mm. Ab August 1943 wurde angeordnet, dass Gleisneubauten und größeren Gleistäusche bei Straßenbahn und Stadtbahn in der Spurweite von 1435 mm auszuführen sind.

Der Radreifeninnenabstand ("Aufkeilungsweite") betrug und beträgt bei der Eisenbahn 1360 mm, bei der Stadtbahn/U-Bahn 1380 mm und bei der Straßenbahn 1390 mm. Eine wesentliche Voraussetzung für einen Übergang von Wagen auf andere Bahnen (z.B. die immer wieder kolportierte Weiterführung der U-Bahn auf Eisenbahnstrecken ins Umland) ist daher nebst gleicher Spurweite auch ein entsprechendes Radreifenprofil.