Bahnhof Rudolfsheim
Allgemeines
- Standort: 15., Schwendergasse 51
- Betriebsart: Eigenständiger Ruhebahnhof für Straßenbahnen
- Haltestellen: Winckelmannstraße und Anschützgasse
Geschichte
An der am 18. August 1869 eröffneten Strecke vom Mariahilfer Gürtel nach Penzing errichtete die Wiener Tramwaygesellschaft den Bahnhof Rudolfsheim, der am 15. Juli 1872 seinen Betrieb aufnahm. 1901 errichtete die Bau und Betriebsgesellschaft im Zuge der Streckenelektrifizierung (Aufnahme des elektrischen Betriebes in der Mariahilferstraße 18. Juli 1901) eine neue Halle (Halle I), unter teilweiser Benützung der Umfassungsmauern der früheren Remisen für Pferdewagen. Die Pläne dafür waren im November 1900 vorgelegen, der amtliche Benützungskonsens wurde am 12. April 1902 erteilt. Bemerkenswert war die ursprüngliche Kellerdecke aus armiertem Beton für eine Belastung von 15t schweren Wagen. Da dies aus späterer Sicht zu schwach schien, wurde sie 1940 durch eine Stahlbetonplattendecke ersetzt. 1902/03 folgte die Halle II. In den Zwanziger-Jahren wurde östlich der Mariahilfer Straße die vom Architekten Tichy entworfene Halle III mit bemerkenswerten expressionistischen Stilelementen errichtet, dazu ein Sandsilo mit Sandtrocknungsanlage in der Avedikstraße (Tichy, 1926). Für den 1913 gebauten Doppelstockversuchtriebwagen Type E, der teilweise in Rudolfsheim beheimatet war, wurden zwei Einfahrtsportale der Halle I erhöht.
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