Type P (1929-1971): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 4. November 2016, 20:03 Uhr

Zeichnung der Type P als Dreiachser
Zeichnung der Type P als Zweiachser

Allgemeines

Wagennummern

  • 455, 456; ab 1956: 4153, 4154

Baujahr

  • 455, 456 (Baujahr 1929)

Lieferfirma

  • 455, 456 Simmeringer Waggonfabrik

Technische Daten

  • LüP: 11600 mm
  • Achsstand: 2250 mm + 2250 mm (dreiachsig), 3600 mm (zweiachsig)
  • Breite: 2240 mm
  • Gewicht: 14300 kg
  • Leistung: 2 x 50 kW (WD 493, 2 x 61 kW (EMa 60/600)
  • Sitzplätze: 24
  • Stehplätze: 41
  • Fußbodenhöhe über SOK: 945 mm
  • Stufenhöhe: 420 mm, 340 mm, 185 mm

Geschichte

1929 wurden zwei dreiachsige Versuchswagen geliefert. Der Wagenkasten entsprach weitestgehend dem der Type M1 (Stahlkasten) und wies ebenso eine Stufe zwischen Plattform und Wageninnenraum auf. Unterschiedlich ausgeführt war hingegen der Kastenrahmen. Das eigentliche Fahrwerk der Bauart "Buchli" bestand aus einer in der Mitte angeordneten seitenverschiebbaren Laufachse, deren Rahmen auch die beiden Fahrmotoren trug und zwei von der Mittelachse radial einstellbare angetriebene Endachsen. Die Kraftübertragung zu diesen erfolgte über Kardanwellen und Kegelradgetriebe. Die elektrische Ausrüstung umfasste zwei Motoren der Type WD 493 und zwei grobstufige Elin-Nockenfahrschalter der Type Cc2 für stehenden Fahrer. Der Ersteinsatz erfolgte am 10. November 1929 auf der Linie 46. Im Februar 1938 wurden die Nockenfahrschalter gegen normale Schleifringfahrschalter der Type C getauscht und wenige Monate später, im Juni 1938, die beiden Wagen bis auf weiteres abgestellt. Insgesamt lässt sich sagen, dass, obwohl die Wagen im Verhältnis zu den anderen Versuchswagen häufig in Betrieb standen, niemand mit diesen Fahrzeugen so recht glücklich war.

1949 erfolgte in der HW eine gründliche Aufarbeitung mit gleichzeitigem Umbau zu Zweiachsern. Dabei erhielt jede der beiden nun starren Achsen einen eigenen Rahmen und Tatzlagermotoren der Type EMa 60/600 von Elin. Im Zuge dieser Adaptierungen wurde auch der Umbau des Fahrerplatzes für sitzenden Fahrer und der Einbau von Vielstufen-Nockenfahrschaltern der Type VNFB3,85 vorgenommen. Ferner erhielten die Wagen auch Scherenstromabnehmer der Bauart SS 46. Erstmalig zum Einsatz gelangten die umgebauten Wagen am 2. Jänner 1950 auf der Linie 8.

Der Einbau von Elin-Dosen und Schienenbremsschalter erfolgte beim Wagen 455 1955, beim Wagen 456 1954. 1956 wurden die Wagen in 4153 und 4154 umnummeriert. Schienenbremsen und die gummigefassten Stirnwandscheiben mit handbetätigten Scheibenwischern wurden in beide Wagen 1960 eingebaut. Lange Zeit trugen die Wagen trotz hoher Fahrzeugmasse und starker Motoren das Gewichtskennzeichen "Viereck", das sie nicht zum Führen zweier m2/m3 berechtigte, was aber dennoch immer wieder vorkam. Erst in den letzten Jahren wurde das Gewichtskennzeichen auf "Sechseck" geändert. Letztmalig in Verwendung stand ein Wagen der Type P (4153) am 23. Jänner 1970 auf der Linie 11.

Statistik

Nummer! Firma Instandnahme UB Zweiachser,
SS 46
Elin-Dose
10-polig
Schienenbremse gummigerahmte
Stirnwandfenster,
Scheibenwischer
Elin-Dose
16-polig
Ausgemustert Anmerkung
455 Si 19 09 1929 15 11 1949 24 03 1955 15 06 1956 umnummeriert in 4153
456 Si 19 09 1929 29 12 1949 03 08 1954 15 06 1956 umnummeriert in 4154
4153 Si 15 06 1956 10 03 1960 10 03 1960 17 03 1963 16 07 1971 ex 455
4154 Si 15 06 1956 28 04 1960 28 04 1960 13 12 1962 18 12 1969 ex 456

Erhaltene Fahrzeuge

  • 4153 WTM


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