Gasgeruch in der U-Bahn

Am 12. 6. 2001 um ca. 18.30 Uhr wurde von Fahrgästen unmittelbar aufeinander folgend in den Stationen Reumannplatz und Schwedenplatz Gasgeruch wahrgenommen. Daraufhin wurde aus Sicherheitgründen der Fahrbetrieb der Linien U1, U2 und U3 zeitweise zur Gänze eingestellt. Daneben kam es zu zahlreichen Kurzführungen. Nur die Linie U6 war nicht betroffen. Die Schnellbahn sowie die Linie 18 fuhren bei der Haltestelle Südtiroler Platz durch.

Die Feuerwehr stellte schließlich eine Ergaskonzentration von maximal vier Prozent fest, eine Menge, bei der keine Explosionsgefahr besteht. Im Zuge dessen wurde an einer Baustelle auch eine geöffnete Azetylenflasche gefunden. Die angeschlossene Schweißarmatur war aber gesperrt.

In den späten Abendstunden konnte der Fahrbetrieb wieder aufgenommen werden. Dies war allerdings schon das zweite Mal innerhalb von einigen Monaten, dass Gasgeruch aufgetreten ist.

Als Schienenersatzverkehr waren neben Autobussen Straßenbahnzüge vom Reumannplatz über Quellenstraße - Matzleinsdorfer Platz - Wiedner Hauptstraße zur Oper eingesetzt, darunter ein B, dessen Matrixanzeige fälschlicherweise "67" verkündete. Weiters wurden die Linien D, O und 18 verstärkt. Deutlich war jedoch wieder einmal zu sehen, was für ein Fehler es war und ist, im Zuge des U-Bahn-Baus die Straßenbahn an der Oberfläche einzustellen.

Einen schweren Zwischenfall gab es auch in der Kaiserstraße: Der Ladekran eines LKW zerstörte die Fahrleitung auf 100 Metern Länge. Die Linie 5 musste zwei Stunden lang zur U-Bahn-Station Josefstädter Straße kurz geführt werden.