Betrieb der Linie 5 eingeschränkt

Wie bis vor etwa 15 Jahren wird es bald wieder heißen, wenn Sie sich der Kaiserstraße nähern: "Umsteigen zur Linie 5 bis zirka 20 Uhr 20.".

Ab Montag, dem 14. 5. 2001, wird die Linie 5 nämlich Abends und Sonn- und Feiertags bis ca. 7.20 Uhr wieder zur U-Bahn-Station Josefstädter Straße kurz geführt. Schließlich können die Fahrgäste ja ab dort mit der U6 zum Westbahnhof weiter fahren. Dies soll während der Gleisbauarbeiten bis September notwendig sein. Bleibt nur zu hoffen, dass das Provisorium, so wie vor einem Jahr die Einstellung der Linie 61, nicht zur Dauereinrichtung wird.

Der einzige Nachteil: Die U6 benötigt für diese Strecke 4 Minuten, die Linie 5 7 Minuten. Rechnet man also 1 Minute Fahrtzeit von der Blindengasse mit der Linie 5, dann 1 Minute Gehzeit zum U-Bahnsteig, 3 Minuten Wartezeit sowie 2 Minuten Gehzeit in bzw. aus der Station Westbahnhof hinzu, braucht man so also 4 Minuten länger als mit dem 5er. Um es deutlich zu machen: Die Fahrzeit zum Westbahnhof erhöht sich also um mehr als die Hälfte.

Das ist übrigens ein deutliches Beispiel dafür, dass die U-Bahn nicht nur so nicht schnell ist, wie uns die Politiker immer weismachen wollen, sondern dass auch mit dem Umsteigen so viel Zeit draufgeht, dass man in den meisten Fällen mit der Straßenbahn nicht langsamer wäre - hätte man sie, wie so oft, nicht vorsorglich eingestellt.