Zwei Eigenkollisionen an einem Tag

Um 08.42 Uhr fuhr am Freitag, dem 2. Dezember 2016, eine U4-Garnitur in der Haltestelle Braunschweiggasse auf den Vorderzug auf. Glücklicherweise war der auffahrende Zug nur mit sehr geringer Geschwindigkeit unterwegs, sodass keine Verletzten zu beklagen waren. Es entstand auch kein Sachschaden, die Scharfenbergkupplungen beider V-Züge steckten das etwas heftiger ausgefallene Ankuppeln problemlos weg.

Grund für den Auffahrunfall war ungünstiger Schienenzustand. Der hintere Zug kam bei der Einleitung der Bremsung ins Gleiten. Da die Züge der Linien U1-U4 weder über Sandstreu- noch Schienenbremseinrichtung verfügen, konnte der Fahrer das Gleiten nicht mehr rechtzeitig abfangen, die von der LZB eingeleitete auf die bereits blockierenden Räder eingeleitete Zwangsbremsung trug ihr Übriges dazu bei.

Die Linie U4 war bis 10 Uhr unterbrochen und verkehrte nur zwischen Heiligenstadt und Hietzing.

Fast genau zur gleichen Zeit fuhr der A1 100 der Linie 62 am Karlsplatz auf die E2+c5-Garnitur 4001+1411 der Linie 1 auf. Es entstand geringer Sachschaden. Bis 09.05 Uhr wurde die Linie 1 Richtung Hauptallee ab Kliebergasse über 18 – D umgeleitet, die Linie 62 wurde zum Quartier Belvedere abgelenkt.