Der Tag der Oberleitung

Der übliche Lkw mit ausgefahrenem Ladekran riss am Mittwoch, dem 14. September 2011, auf der Hütteldorfer Straße im Bereich Leyserstaße die Fahrleitung der Straßenbahn herunter. Die Reparaturarbeiten gestalteten sich etwas umfangreicher und dauerten von ca. 7.30 bis 11.15 Uhr.

Zunächst wurden einige Züge der Linie 49 zwischen Urban-Loritz-Platz und Baumgarten über 18 - 52 umgeleitet, später wurde der 49er nur zwischen Dr.-Karl-Renner-Ring und Breitensee geführt; die Linie 52 war bis Hütteldorf verlängert.

Um ca. 18.20 Uhr trat ein leichter Oberleitungsschaden bei Hütteldorfer Straße 209 auf, der jedoch ein langsames Durchfahren der Stelle erlaubte.

Etwa zur selben Zeit brach beim Abbiegen am Wildgansplatz der Stromabnehmer des in Fahrtrichtung Burggasse befindlichen Zuges 4517+1278. Es ist nicht ganz klar, was die Ursache war, der defekte Stromabnehmer oder die Oberleitung, die jedenfalls beschädigt wurde. Die Linie 18 wurde geteilt geführt; es gab keinen Fahrbetrieb zwischen Südbahnhof und St. Marx.

Um ca. 19.15 Uhr wäre die Linie 18 normalisierbar gewesen - die Freude währte jedoch nicht lange, da um ca. 19.20 Uhr gleich der nächste Lkw mit Ladekran in der Erdbergstraße zuschlug. Eine Verlängerung bis St. Marx war somit das Höchste der Gefühle. Zwischen St. Marx und Schlachthausgasse pendelte der vom 74A abgezogene NG 8241. Bei dem Unfall trat zwar kein allzu schwerer Schaden an der Fahrleitung auf, jedoch wurde eine Hydraulikleitung des Krans abgerissen, wodurch sich der Lkw nicht mehr von der Stelle bewegen ließ, da auch die Stützen noch ausgefahren waren.

Die Feuerwehr brauchte schließlich bis 20.10 Uhr, um ihn vom Gleis zu befördern, erst dann konnte der Betrieb der Linie 18 endlich wieder durchgehend aufgenommen werden.